Willkommen!
Auf dieser Seite informieren wir über Motorradführerschein-Kosten und geben Tipps, wie man den Motorradführerschein möglichst günstig machen kann.
Der Kopf ist unser wichtigster Teil des Körpers. Beim Motorradfahren muss er möglichst großen Schutz erhalten. Wir erklären Ihnen hier, wie Sie den richtigen Helm für Ihren Kopf auswählen.
Inhaltsverzeichnis
Integralhelm | Klapphelm | Cross-/Endurohelm | Jethelm | |
---|---|---|---|---|
Merkmale | - bietet größten Schutz - Kinnschutz ist fester Bestandteil des Helms | - Kinnteil kann nach oben geöffnet werden - komfortabler für Brillenträger - meist etwas schwerer als andere Helme | - geeignet für Gelände - kühlen gut - Lieferung oft ohne Visier, stattdessen wird eine Schutzbrille verwendet - Reise-Endurohelme haben ein Visier | - gute Rundumsicht - gute Belüftung - bietet weniger Sicherheit, da Kinnschutz fehlt |
Am Wichtigsten ist, dass der Helm sicher ist. Das bedeutet, dass er die EU-Norm ECE-R 22.05 auf jeden Fall erfüllen muss. Alle verkauften Helme, die diese Norm erfüllen wollen, werden vom TÜV getestet. Getestet wird unter anderem die Stoßdämpfung und die Formstabilität. Der Kinnriemen wird auf Reißfestigkeit überprüft. Visiere werden auf Kratzfestigkeit, Lichtdurchlässigkeit, optische Eigenschaften sowie Stoß- bzw. Penetrationsstabilität getestet.
Die meisten Online-Shops und Motorradläden verkaufen nur Helme, die diese Norm erfüllen. Im Helm befindet sich an der Innenseite ein Hinweis, dass er die Norm erfüllt. Bei Visieren findet sich der Hinweis, dass sie die Norm erfüllen, als Stempel eingegossen am Rand.
Neben der Sicherheit muss der Helm auch perfekt passen, sonst bietet er bei einem Sturz nur verringerten Schutz.
Bei der Anprobe sollten Sie in folgender Reihenfolge vorgehen:
Der Helm muss den Kopf so umschließen, dass er nicht unangenehm drückt. Er darf ruhig relativ straff sitzen, Innenpolster geben mit der Zeit beim Tragen etwas nach. Testen Sie dann, ob der Helm auch bei offenem Kinnriemen nicht auf dem Kopf rutscht. Sollten Sie mit Sturmhaube fahren wollen (siehe Abschnitt: „Was ziehe ich unter dem Motorradhelm an?“), probieren Sie den Helm auf jeden Fall mit Haube an.
Bei diesem Test versuchen Sie den Helm über den Kopf nach vorne zu stülpen. Schließen Sie den Kinnriemen und fassen Sie den Helm am hinteren Rand. Ziehen Sie jetzt den Helm nach oben. Nur wenn der Helm sich nicht abstreifen lässt, ist er geeignet.
Behalten Sie den Helm etwas länger auf, um zu spüren, ob der Helm nach ca. 5 – 8 Minuten drückt. Besonderes Augenmerk legen Sie dabei auf Ohren, Stirn und Schläfen. Prüfen Sie außerdem, ob das Futter Juckreiz bei Ihnen auslöst.
Wenn möglich, kaufen Sie einen Helm, dessen Polster sich entfernen lassen. Dann können Sie die Polsterung nämlich reinigen und Polster ersetzen, wenn sie abgenutzt sind. Bei manchen Herstellern lassen sich die Polster auch gegen dickere oder dünnere Polster tauschen, um die Passform des Helms zu verbessern.
Der Helm sollte an folgenden Stellen Belüftungskanäle besitzen: Kinn, Stirn und im Bereich des Visiers. Außerdem sollten sich Belüftungsschlitze an Ober- und Rückseite des Helms befinden.
Wenn Sie Brillenträger sind, sollte Sie unbedingt überprüfen, ob im Bereich der Ohren genug Platz ist. Andernfalls werden die Bügel schnell drücken. Probieren Sie deshalb den Helm unbedingt mit Brille an!
Ziehen Sie sich Motorradhandschuhe an und testen Sie, ob sie alle Funktionen des Helms trotzdem bedienen können. Dazu gehören der Kinnriemenverschluss, das Visier sowie die Belüftungsschlitze.
Wenn Sie schon den Motorradführerschein haben, sollten Sie den Helm auch mal bei einer Probefahrt testen. Versichern Sie sich, dass das Sichtfeld gut ist und keine unangenehmen Geräusche beim Fahren auftreten.
Motorradhelme gibt es in den Größen von XXS bis XXL.
Die Helmgröße ermitteln Sie, indem Sie ein Maßband um die dickste Stelle des Kopfes ein wenig über den Ohren legen. Gleichen Sie dann das Ergebnis mit der untenstehenden Tabelle, dann haben Sie Ihre ungefähre Helmgröße.
Kopfumfang | Größe |
---|---|
51/52 | XXS |
53/54 | XS |
55/56 | S |
57/58 | M |
59/60 | L |
61/62 | XL |
63/64 | XXL |
Auch ein guter Helm sollte nach circa 5 Jahren gewechselt werden. Helme, deren Außenschale aus Duroplast besteht, halten in der Regel etwas länger als Helme aus Thermoplast.
Nach einem Sturz müssen Sie den Helm auf jeden Fall wechseln. Selbst wenn sich äußerlich nichts erkennen lässt, kann sich das stoßabsorbierende Material im Inneren des Helms verformt haben. Der Helm kann dann Stoßenergie nicht mehr richtig absorbieren und verteilen. Im Falle eines weiteren Sturzes schützt der Helm nicht mehr richtig. Behandeln Sie Ihren Helm deshalb immer sehr vorsichtig, im Zweifelsfall rettet er Ihnen das Leben.
Ist der Helm schmutzig, reinigen Sie Ihn mit einem Lappen und warmen Wasser. Vorsicht bei Reinigungsmitteln, diese können das Plastik des Helms und des Visiers angreifen. Im Fachhandel gibt es spezielle Reinigungsmittel für Helmschale und Visiere.
Bei hartnäckigen Insektenresten reicht es aber oft schon aus, einen nassen Lappen auf die betroffene Stelle zu legen und etwas zu warten. Meist lassen sich die toten Tierchen dann sehr leicht abwischen.
Das Futter sowie den Kinnriemen können Sie ebenfalls mit etwas warmen Wasser und einem Lappen sauber halten. Die Innenpolster vertragen auch eine lauwarme Handwäsche, entweder mit Feinwaschmittel oder speziellen Helmpolsterreinigungsmitteln.
Prüfen Sie ab und zu das Belüftungssystem. Insekten oder Dreck können die Luftzufuhr behindern. Zu wenig Luftzirkulation im Helm kann zu verschlechterter Konzentration führen.
Gummidichtungen können spröde werden. Wenn sie aber etwas Talkum auf die Dichtungen auftragen, erhöhen Sie die Langlebigkeit der Dichtungen erheblich.
Ganz wichtig: den Helm vor UV-Strahlung schützen. Kunststoff und Sonnenlicht vertragen sich auf Dauer nicht besonders gut. Lagern Sie Ihren Helm über den Winter an einem trockenen, kühlen Ort. Ist Ihr Keller oder Ihre Garage feucht, sollten Sie den Helm dort nicht lagern.
Am besten nutzen Sie den meist mitgelieferten Transportbeutel zum Lagern Ihres Helms.
Grundsätzlich können Sie einen Helm ohne etwas darunter tragen. Oft macht aber eine Sturmhaube, auch Unterzieh-Haube genannt, Sinn. Diese ist aus Baumwolle oder Seide (wir empfehlen die aus Seide, da angenehmer). Sie schützt vor Kälte, Zugluft und Staub. Außerdem wird das Helmfutter geschont und vor Schweiß geschützt.
Fahren Sie längere Touren, sollten Sie überlegen, Ohrstöpsel zu kaufen. Sie tun Ihrem Gehör etwas Gutes und reduzieren den Stress. Aber Achtung: nicht alle Ohrstöpsel sind für die Straße zugelassen.
Gute Helme gibt es schon um die 150 €. Der Preis hängt vor allem von der Herstellungsweise, Ausstattung und der Marke ab.
Für Einsteiger empfehlen wir zum Beispiel den Misano RX 6.
Etwas teurer, aber ebenfalls ein guter Helm ist der Nolan N87.
Weitere, von uns empfohlene Marken, sind Shark, Shoei, UVEX, Arai oder Schuberth. Vor allem Shark hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Grundsätzlich gilt aber: die Marke ist egal, der Helm muss die oben genannten Kriterien erfüllen.
Gute Helme können Sie z.B. bei Polo Motorrad, Hein Gericke oder FC Moto kaufen.
Am Ende dieses Artikels haben wir noch zwei konkrete Helmempfehlungen.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Helme zu kaufen: entweder im Fachhandel oder online.
Beides hat Vor- und Nachteile:
Vorteile Laden | Vorteile Onlineshop |
---|---|
- Beratung - Direkt anprobierbar | - Oft mehr Auswahl - Preise vergleichbar - In Ruhe anprobieren |
Der Nolan N87 ist der Nachfolger des ADAC-Testsiegers von 2013, dem Nolan N86. Der in Italien hergestellte Helm verfügt über ein sehr gutes Visier und ist von der Verarbeitung her noch besser als sein Vorgänger. Mit einem Verkaufspreis von 200€ ist er zwar nicht der günstigste, aber eine Anschaffung, die sich auszahlt.
Gekauft werden kann der Nolan N87 hier:
Nolan N87 bei fcmoto.de
Nolan N87 bei polo-motorrad.de
Nolan N87 bei Hein-Gericke.de
Shoei steht für Top-Helme. Auch dieser Helm ist sowohl was Lautstärke als auch Tragekomfort betrifft. Der Helm ist sehr gut ausbalanciert und der Kinnriemen sorgt für eine sehr gute Sicherung. Lediglich das Auf- und Absetzen ist etwas schwierig. Kostenpunkt: ca. 400€
Hier können Sie den Shoei NXR kaufen:
Shoei NXR bei fcmoto.de
Nolan NXR bei Polo-motorrad.de