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Motorradjacke

Was ist bei einer Motorradjacke wichtig?

MotorradjackeBei einer Motorradjacke sind zwei Dinge wichtig: die Schutzeinrichtungen wie Material und Protektoren sowie angenehmer, flatterfreier Sitz.

Zusätzlich ist sie Witterungsschutz: sie schützt vor Regen und Sonne.

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie vor dem Kauf einer Motorradjacke wissen müssen:

 

Schutz durch das richtige Material und Protektoren

Aus welchem Material Ihre Motorradjacke bestehen sollte, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Sowohl Leder als auch Textil schützen heutzutage sehr gut. In folgender Tabelle sehen Sie die Vor- und Nachteile der beiden Materialien gegenübergestellt:

 

Leder

Textil

Pro- Oft abriebfester als Textil
- Passt sich mit der Zeit dem Träger an
- Protektoren liegen gut an und rutschen nicht
- Geringere Flatterneigung als Textil
- Schmutz und Insektenreste lassen sich leicht entfernen
- Geringeres Gewicht als Leder
- Bessere Atmungsaktivität
- Oft regentauglich
- Kann im ganzen Jahr getragen werden
- In gewissem Maße größenverstellbar
- Schützt besser vor Kälte
- Insgesamt vielseitiger einsetzbar
Contra- Kaum größenvariabel
- Relativ schwer
- Schützt nicht besonders gut vor Kälte und Regen
- Stärkeres Schwitzen, da nicht so atmungsaktiv
- Flattert stärker
- Nicht so abriebfest wie Leder
- Protektoren können leichter verrutschen (wenn entnehmbar)

Allerdings gibt es mittlerweile auch Lederbekleidung, die durch spezielle Behandlung und/oder Fütterung kälteabweisend und wasserresistent ist.

Bei einem Unfall sind vor allem die Nähte eine Schwachstelle. Diese müssen deshalb sehr gut verarbeitet sein. Achten Sie darauf, dass die Jacke an wichtigen Stellen über Sicherheits- bzw. Safetynähte nach DIN ISO 4916 verfügt. Dabei gibt es eine sichtbare sowie eine unsichtbare Naht. Die unsichtbare Naht hält das Leder oder den Textilstoff zusammen, auch wenn die äußere Naht durchgescheuert wird.

Auch Reissverschlüsse müssen einer großen Belastung standhalten. Sie sollten verdeckt sein. Für die Verbindung mit einer Hose muss ein Verbindungsreissverschluss vorhanden sein. Die Verbindung von Hose und Motorradjacke verhindert, dass die Jacke bei einem Sturz hochrutscht und der Bauch ungeschützt ist.

Am Ärmelende sollte sich ein Reissverschluss befinden. Das erleichtert den Einstieg und verhindert, dass der Ärmel hochrutschen kann.

Ihre Motorradjacke sollte auf jeden Fall über Protektoren verfügen. Diese sollten bis zu einem gewissen Grad an den Körperbau des Trägers anpassbar sein. Auf keinen Fall dürfen sie rutschen!

An folgenden Stellen sollte ein Einschub für Protektoren vorhanden sein:

  • Ellenbogen
  • Schultern
  • Rücken

Die meisten Motorradjacken werden mit Ellenbogen- und Schulterprotektoren verkauft. Rückenprotektoren müssen dann oft dazugekauft werden. Sie müssen den Standard EN 1621-2 erfüllen, dann ist guter Schutz für die Wirbelsäule gesichert. In der Norm EN 1621-2 gibt es Level 1 und Level 2 als Bewertung von Rückenprotektoren:
Level 1: Höchstgrenze der Restkraft 18 kN
Level 2: Höchstgrenze der Restkraft 9 kN
Level 2 hat also noch bessere Schutzeigenschaften als Level 1.
Achtung: manche Hersteller verkaufen Motorradjacken mit einer Schaumstoffpolsterung am Rücken, diese bietet bei einem Unfall keinen bis kaum Schutz. Hat Ihre Jacke nur einen Schaumstoff“protektor“ sollten Sie Ihn schnellstmöglich gegen einen richtigen Rückenprotektor tauschen.

Passform und Sitz

Wie eng sollte eine Motorradjacke sitzen? So eng wie möglich, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken oder einzuschneiden. Sie sollte bequem sitzen, aber nicht schlackern. Viele Jacken lassen sich auch noch mit Riemen enger stellen. Testen Sie die Jacke auch mit der Kleidung, die Sie beim Motorradfahren untendrunter tragen werden. Passt die Jacke auch dann noch gut?

Überprüfen Sie den Sitz der Protektoren. Wackeln oder rutschen sie? Sitzen sie an der richtigen Stelle und decken Sie Schultern, Wirbelsäule und Ellenbogen gut ab?

Den Sitz der Jacke und Protektoren überprüfen Sie am besten, indem Sie sich auf den Motorradtyp, mit dem Sie später fahren wollen, setzen. Ist Ihnen das nicht möglich, können Sie auch folgenden Test durchführen: Setzen Sie sich auf einen Stuhl, das simuliert den Beinwinkel. Überprüfen Sie ob die Jacke einschneidet. Prüfen Sie, ob die Protektoren an den richtigen Stellen sitzen.

Prüfen Sie auch, ob der Jackenärmel bei angewinkeltem Arm noch über das Handgelenk geht.

Beachten Sie auch, dass Leder sich im Gebrauch noch etwas weitet.

Zum Abschluss sollten Sie auch noch prüfen, ob die Motorradhose und die Motorradjacke immer noch gut sitzen, wenn sie zusammengeführt werden.

Besteht die Jacke all diese Tests, haben Sie Ihre Jacke gefunden!

 

Pflege und Reinigung von Motorradjacken

Wie lange hält eine Motorradjacke? Bei guter Pflege können zumindest Lederjacken ein Leben lang halten.

Ledermotorradjacken

LedermotorradjackeSchmutz können Sie einfach mit einem feuchten Lappen abwischen. Hartnäckigeren Schmutz entfernen Sie, indem Sie das feuchte Tuch für ein paar Minuten auf die betroffene Stelle legen. Dann sollte sich der Schmutz relativ leicht abwischen lassen. Hilft auch das nicht, gibt es spezielle Reinigungsmittel für Leder.

Zur Pflege sollten Sie die Jacke zuerst mit einem Imprägnierspray besprühen, das schützt die Jacke vor Feuchtigkeit. Danach reiben Sie die Jacke in kreisrunden Bewegungen mit Lederfett ein, das hält das Leder flexibel und schützt vor Brüchen und Rissen im Material.

Lederjacken sollten niemals gewaschen werden!

Textilmotorradjacken

Bei Textiljacken sollten Sie auf die Pflegehinweise des Herstellers achten. Die sind meistens in der Jacke selbst eingenäht. Viele Jacken lassen sich in der Waschmaschine im Schonwaschgang mit Feinwaschmittel waschen. Wenn Ihre Jacke gewaschen ist, können Sie die Jacke nochmal mit klarem Wasser nachwaschen, das entfernt Waschmittelreste.

Nach circa drei Waschgängen sollten Sie die Jacke wieder imprägnieren, um die wasserabweisende Fähigkeit des Materials zu erhalten. Wenn Sie Ihre Jacke waschen gilt: lieber öfter mit wenig Waschmittel als selten mit viel Waschmittel.

Wäschetrockner, Weichspüler und Temperaturen über 30 Grad Celsius in der Waschmaschine sind tabu.

Was kostet eine Motorradjacke?

Gute Textiljacken für Einsteiger gibt es ab ca. 150 €. Lederjacken sind teurer, gute Modelle gibt es hier ab 300 €. Lederjacken haben allerdings den Vorteil, dass sie oft nach einem Sturz wiederverwendet werden können. Bei Textiljacken sind die Fasern meist so beschädigt, dass die Jacke reif für den Müll ist.

Auch hier gilt, lieber etwas mehr Geld ausgeben und länger damit Freude haben.

Welche Motorradjacken sind gut?

Besonders empfehlen können wir die Jacken von Alpinestars. Die sind zwar nicht die günstigsten, aber dafür sehr langlebig und robust. Besonders gut ist z.B. die Alpinestars Celer, kostet um die 549€. Sie ist Testsieger bei Motorradonline.de. Besonders die Protektoren sitzen sehr gut und bieten einen umfangreichen Schutz.
Gekauft werden kann diese Jacke bei Hein Gericke:
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FC-Moto.de hat auch eine große Auswahl an Jacken von Alpinestars: Alpinestars Lederjacken bei FC-Moto.de

Falls es lieber Textil sein soll, empfehlen wir die Büse Torino. Sie ist bei Amazon und FC Moto erhältlich:
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